Montag, 28. April 2014

Landschaftsfotografie

Letztes Jahr war ich bei einem Diavortrag von Bernd Ritschel. Der Vortrag fand im Rahmen der Futher Bergwoche statt. Dabei gibt es eine Woche lang jeden Tag mehrere Veranstaltungen zum Thema Berge. Die Organisatoren lassen sich da immer allerhand einfallen.

Das fängt an mit geführten Wanderungen und Mountainbike-Touren in der Umgebung.

Es gibt außerdem eine Reihe von Vorträgen unter dem Motto "Aus meinem Tourenbuch", in denen jederman in etwas kleineren Rahmen in den Kneipen der Stadt von seinen Erlebnissen in den Bergen und beim Bergsport erzählen kann.

Die dritte Schiene sind absolut hochkarätige Vorträge von bekannten Bergsportleren, darunter Reinhold Messner, Arved Fuchs und Alexander Huber. Diese Vorträge finden gewöhnlich im Saal des ATT in Furth im Wald statt.

Letztes Jahr war auch Bernd Rischel zu Gast. Er ist weniger ein herausragender Bergsportler. Bernd Ritschel ist ein Profifotograf, der sich auf die Fotografie in den Bergen spezialisiert hat.

In seinem Buch geht er besonders auf die Landschafts- und Naturfotografie ein. Wer sich mal einen Eindruck von Bernd Ritschels Fotografien verschaffen möchte, dem seien die Galerien auf seiner Homepage empfohlen.

In dem Buch gibt er viele nützliche Tipps zur Ausrüstung. Was das Buch aber besonders empfehlenswert macht sind die vielen Beispielbilder anhand denen er auf gestalterische Fragen eingeht. Für mich persönlich war das Buch sehr lehrreich.

Samstag, 19. April 2014

Samsung NX mini bei Amazon

Wer die Samsung NX mini kaufen möchte, der kann sie inzwischen bei Amazon vorbestellen kaufen. Momentan ist sie aber noch nicht verfügbar. Sie ist bereits verfügbar.

Dienstag, 15. April 2014

Review der Samsung NX mini

Das Schweizer Fotomagazin fotointern.ch hat sich die neue kleine Samsung Systemkamera näher angeschaut.
Das Magazin stellt zunächt erst einmal die Technik der NX mini vor um dann auf die verschiedenen bisher verfügbaren Objektive einzugehen.

Montag, 14. April 2014

Was ist eine Systemkamera?

Hier wurde schon viel von Systemkameras geredet und diese auch mit  immer mal mit DSLR verglichen. Das was genau sind Systemkameras und wie grenzen sie sich von anderen Kameratypen ab?

Das entscheidende Merkmal einer Systemkamera ist das auswechselbare Objektiv. Der ein oder andere wird jetzt einwenden, dass man auch bei einer Spiegelreflexkamera, egal ob digital oder mit Film, auch das Objektiv wechseln kann. Genau! Auch Spiegelreflexkameras sind Systemkameras.

Eine Samsung NX mini oder eine NX 30 ist also eine spiegellose Systemkamera. Es gibt aber trotzdem noch andere spielgellose Systemkameras, an die man vielleicht nicht sofort denkt. Diese hier zum Beispiel:

Leica III F, 1

Man sieht, die Idee eine Kamera mit auswechselbaren Objektiven zu konstruieren ist nicht neu. Im Jahre 1930 stattete die Firma Leitz ihre Leica Ic mit einem auswechselbaren Objektiv aus. Allerdings setzten sich solche Kameras nicht in großen Maßstab durch.

Im Gegensatz zu einer modernen digitalen Systemkamera schaute man nicht durch das Objektiv auf das Motiv sondern durch einen optische Sucher. So ein Sucher ist immer mit einer gewissen Parallaxe behaftet. Das heißt, das Sucherbild ist gegenüber dem Foto auf dem Film um einen gewissen Betrag verschoben. Bei Landschaftsfotos ist das sicher egal, jedoch nicht bei Makroaufnahmen. Wenn nun auch noch das Objektiv ausgewechselt werden kann, dann ändert sich der Blickwinkel in Abhängigkeit von der Brennweite. Auch kann so ohne Weiteres nicht die Schärfeeinstellung kontrolliert werden. Die Probleme ist auch mit einem optischen Sucher lösbar. Diese Messsucher macht solchen ein System aufwändiger und teurer. Sicherlich auch deswegen haben sich spiegellose Systemkameras in der analogen Ära nicht im breiten Maßstab durchgesetzt. Der preisliche Unterschied zu einer Spiegelreflexkamera war nicht mehr so sehr groß.

Es gab aber einige Bereiche der Fotografie, in der sehr gerne diese analogen spiegellosen Systemkameras eingesetzt wurden. Das war die Reportagefotografie, bei der die gegenüber der Spiegelreflexkamera kompakteren Abmessungen eine größere Rolle spielten.

In der digitalen Ära sind aufwändige Sucherkonstuktionen nicht mehr notwendig. Der Sensor liefert ein Bild ohne Parallaxe, was ohne Probleme im Rückwand-Display oder in einem elektronischen Sucher gezeigt werden kann. Auch spielt es keine Rolle, welche Brennweite bzw. Bildwinkel das Objektiv hat.

Viel mehr muss man sich heute ernsthaft fragen, welche Vorteile eine digitale Spiegelreflexkamera gegenüber einer spiegellosen digitalen Systemkamera noch hat. Doch dazu ein anderes Mal mehr.

Donnerstag, 10. April 2014

Samsungs Strategie bei den Systemkameras

Vor erst 4 Jahren stieg Samsung mit der NX 10 in den Markt der Systemkameras ein. Zuvor hatte Samsung Spiegelreflex-Kameras der GX-Serie angeboten. Diese Kameras wurden in Zusammenarbeit mit Pentax produziert oder besser gesagt, es waren Pentax-Kameras mit Samsung-Schriftzug auf dem Gehäuse. So richtig erfolgreich waren diese Kameras nicht. Vielleicht lag es auch an der halbherzigen Unterstützung von Samsung. Die Zusammenarbeit mit Pentax wurde irgendwann aufgekündigt. Samsung musste sich nun Gedanken machen, wie die Lücke zu füllen war. Man entschied sich dafür, eine spiegellose Systemkamera zu entwickeln, die NX 10.

Samsung NX10

Mit dieser Kamera wurden die Eckdaten des neuen System festgelegt. Man entschied sich für die Sensorgröße APS-C. Das war und ist die gängige Größe für viele Spiegelreflexkameras und auch für viele andere spiegellose Systemkameras. Es bietet einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Größe. Man darf auch nicht vergessen, dass die Sensorgröße nicht nur die Gehäusegröße beeinflusst sondern auch Auswirkungen auf die Größe der Objektive hat.

Für den Anschluss des Objekts wurde das NX-Bajonett entwickelt. Durch den Wegfall des Spiegelkastens konnte das Objektiv näher an den Sensor rutschen,  so dass die Kamera kompakter wurde.

Das Design lehnte sich stark an eine Spiegelreflexkamera an, nur etwas kompakter. Ein paar Monate nach dem Erscheinen der NX 10 brachte man die NX 5 heraus. Das war eine "abgespeckte" Version der NX 10, bei der z. B. auf das AMOLED-Display verzichtet wurde.

Es dauerte nur ein knappes Jahr, da wurde eine verbesserte Variante, die NX 11 auf den Markt gebracht.

Samsung hat als großer Elektronik-Konzern ein riesiges Potential. Ihm stehen viele Technologien und viele andere Ressourcen zur Verfügung.

Nachdem Samsung mit der NX 10 eine Basis geschaffen hatte, begann man mit der Diversifizierung der Angebots. Nicht jeder Fotograf braucht eine Sucher. Den meisten reicht das Display. Also wurde mit der NX 100 eine Kamera ohne Sucher aber mit einem kompakteren Gehäuse herausgebracht.

Samsung NX100 with Samsung i-Function 20-50mm f3.5-5.6 ED

Die NX-Reihe mit den zweistelligen Zahlen wurde konsequent weiter entwickelt und soll den ambitionierten Amateur bis hin zum semiprofessionellen Fotografen ansprechen.

Nach unten wurde die Palette mit der NX 1000 und deren Nachfolgern abgerundet. Diese Reihe mit den vierstelligen Nummern ist noch etwas kompakter gestaltet und soll mit vielen Automatiken besonders Umsteiger von Kompaktkameras ansprechen. Trotz der schon sehr kompakten Abmessungen passen die Kameras dieser Reihe nicht unbedingt in jede Damenhandtasche. Dafür wurde vor kurzem die Samsung NX mini geschaffen. Bemerkenswert ist, dass mit dieser Kamera eigentlich ein neues System definiert wurde. Sensorgröße und Objektive unterscheiden sich von den bisherigen Kameras der NX-Serie.

Die Strategie von Samsung ist nicht neu. Schaut man sich die Entwicklung der Smartphones an, dann fallen viele Parallelen auf. Das Ur-Galaxy wurde stetig weiter entwickelt. Es wurden Zweige mit kleinerem und welche mit größerem Display geschaffen. Es gibt inzwischen hochpreisige Edelausführungen und billige Modelle. Die Zielgruppe wurde immer mehr erweitert.

Was wird Samsung als nächstes bei den Systemkameras tun? Ich vermute, dass man sich den Profi-Bereich vornehmen wird. Ich bin mir da noch gar nicht so ganz sicher, ob man beim APS-C-Sensor bleiben wird. Dass die Sensorgröße kein Dogma ist hat man bei der NX mini gezeigt. Vielleicht wird es in näherer Zukunft eine Profi-Reihe mit Vollformat-Sensor geben.

Vielleicht bleibt man aber auch beim APS-C-Sensor und schafft eine verbesserte Variante der NX 30 einschließlich neuer Objektive. Dort könnte man dann den Fokus weniger auf Preis und Kompaktheit legen, sondern mehr auf Qualität. Im Gegensatz zu anderen Kameraherstellern hat Samsung keine Spielgelreflexkameras im Angebot. Viele andere Hersteller müssen bei der Weiterentwicklung der spiegellosen Systemkameras darauf Rücksicht nehmen, dass man den höherpreisigen Spiegelreflexsystemen aus den eigenen Häusern nicht das Wasser abgräbt. Das trifft nicht auf Samsung zu. Deswegen erwarte ich noch viele interessante Neuerungen.

Donnerstag, 3. April 2014

Umstieg auf RAW Therapee

So schnell geht es manchmal. Seit längerem überlege ich mir, auf einem etwas leistungsfähigeren RAW-Konverter umzusteigen. Ich hatte vor längerer Zeit schon einmal mit RAW-Therapee experimentiert. Damals fand ich diese Software zu überladen mit Funktionen.

So langsam stieß ich aber immer öfter an die Grenzen des Samsung RAW-Konverters. Der Umstieg auf neue Software war also nur noch eine Frage der Zeit.

Die Entscheidung über den Zeitpunkt des Umstiegs wurde mir jetzt abgenommen. Mein alter Computer gab den Geist auf. Ein nicht zu behebendes Problem mit dem Grafikchip. Der Rechner war sowieso schon in die Jahre gekommen, so dass ein neuer Laptop her musst.

Mein bisheriger Computer lieft mit Windows 7 und ich war eigentlich recht zufrieden damit. Es war die 32-Bit-Variante von Windows installiert, da der Computer sowieso nur mit maximal 4 Gigabyte RAM bestückt werden konnte. Besonders bei der Arbeit mit Luminance HDR stieß ich immer mal wieder an die Speichergrenze. Der neue Computer musste also ein 64-Bit-System sein.

Windows 8 64 Bit schied für mich aus. Eine Handy-Oberfläche auf einem Laptop ist eine einzige Usability-Katastrophe. Das "veraltete" Windows 7 wollte ich auch nicht einsetzen. Ich benutze meine Technik immer relativ lange. Ich wollte vermeiden, dass irgendwann Microsoft keine Updates mehr liefert, so wie es gerade bei Windows XP geschehen ist. Auch ist Windows wegen der großen Verbreitung ein beliebtes Angriffsziel für Kriminelle und ohne tägliche Updates der Sicherheitssoftware nicht sicher zu betreiben.

Quelle
Was bleibt da als Alternative? Linux!

Ich habe mir einen Laptop gekauft und darauf Ubuntu installiert. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten wegen des Grafikkartentreibers läuft es jetzt seit einigen Wochen sehr stabil. Die Oberfläche ist einfach zu bedienen und sieht nebenbei auch richtig chic aus. Firefox, Thunderbird und OpenOffice hatte ich auch schon auf meinem alten Windows-Laptop benutzt, so das die Umstellung gar nicht so schwer fiel.

Die Frage war nun, wie entwickle ich nun meine Bilder. Den RAW-Converter von Samsung gibt es nur für Windows und für MacOS X. Mein erster Gedanke war, den RAW-Converter mittels WINE zum Laufen zu bringen. Mit WINE kann man Windows-Programme unter Linux ausführen.

Jede Emulation kostet aber immer Rechenpower. Gerade ein RAW-Converter ist sehr rechenintensiv. Ob das Ganze so ohne weiteres funktioniert war mit auch nicht klar. Zu großen Experimenten hatte ich gerade beim RAW-Converter keine Lust. Das Ding soll einfach laufen. Deswegen schaute ich nach einer Alternative und erinnerte mich an RAW-Therapee.

Meine ersten Versuche mit RAW-Therapee sind schon etwas länger her. Damals kam ich mit der Benutzerführung nicht so gut zurecht. Inzwischen gibt es aber neuere verbesserte Versionen und auch mein Hintergrundwissen über die Verarbeitung von RAW-Dateien hat sich auch vergrößert.

Die Bearbeitungsfunktionen sind jetzt in verschiedene Register auf der rechten Seite gegliedert. Jedes Register ist mit vielen Funktionen vollgepackt. Beim näheren Hinsehen ist die Gliederung aber relativ logisch. Mit etwas Übung findet man sehr schnell die gewünschte Funktion.

Die Oberfläche von RAW Therapee


Eine Sache ist sehr gut gelöst. Es gibt eine Reihe vordefinierter Bearbeitungsprofile. Diese kann man mit wenigen Klicks einlesen und sie sind eine gute Basis für die eigene Bearbeitung. Es ist auch sehr einfach, selber eine Einstellungen als Bearbeitungsprofil abzulegen.
Bearbeitungsprofile bei RAW Therapee


Oft ist es ja so, dass man mehrere gleichartige Bilder hintereinander zu bearbeiten hat.Wenn man auf einer Sportveranstaltung fotografiert hat, dann ist es sinnvoll, für jedes Bild die gleichen Einstellungen für Farbtemperatur, Sättigung usw. zu verwenden. Es ist sehr einfach, die Einstellunger per Zwischenablage von einem Bild zum anderen zu kopieren. Bildausschnitt und eventuell Perspektivkorrektur und Drehung müssen dann natürlich noch einzeln für jedes Bild eingestellt werden.

Schön ist die Stapelverarbeitung. Ich habe sie so eingestellt, dass sie automatisch im Hintergrund startet. Dank des 4-Kern-Prozessors verzögert sich die Arbeit im Vordergrund kaum und die endgültigen Bilder werden quasi nebenbei erzeugt.


Ich bin immer noch dabei, meinen optimalen Workflow mit RAW-Therapee zu finden. Bei der Bearbeitung bin ich noch nicht so schnell wie mit dem alten RAW-Converter von Samsung. Ich bin aber optimistisch. Zu gegebener Zeit werde ich hier mal darüber genauer berichten.